Diese nicht-erforderlichen Entscheidungen sagen viel über die Bedürfnisse eines Täters aus. Und über seine Gefährlichkeit, sagt der Kriminalpsychologe Thomas Müller.
Wenn bei einem Täter die Risiken deutlich schwerer wiegen als die Chancen, dann ist er möglicherweise dauerhaft unbehandelbar, sagt der forensische Psychiater Frank Urbaniok.
Würde man in der Physik mit dieser Irrtumswahrscheinlichkeit arbeiten, würden alle Raketen vom Himmel fallen, sagt der forensische Psychiater Marc Graf.
So besteht der Sinn von Strafvollzugslockerungen gerade darin, dass man überprüfen kann, wie gut das Erlernte umgesetzt wird, sagt Thomas Noll, Direktor des Schweizerischen Ausbildungszentrums für das Strafvollzugspersonal.