Lukas Bärfuss

Es geht gerade darum, überfahren zu werden

Er hasst es, zu scheitern, sagt der Schriftsteller Lukas Bärfuss – und nimmt es trotzdem immer wieder ganz bewusst in Kauf. Wie erklärt sich dieser scheinbare Widerspruch?

Arno Del Curto

Sie wollen über Misserfolg reden? Schon falsch

Falsch deshalb, weil Eishockey-Coach Arno Del Curto verhindern möchte, dass sich seine Spieler nach einem verlorenen Spiel zu lange mit negativen Gedanken beschäftigen. Aber nur bis zum nächsten Erfolg.

Sarah Springman

Für kritisches Nachfragen bleibt immer weniger Zeit

Gerade in der heutigen Gesellschaft wäre dies aber besonders wichtig. Deshalb braucht es eine Gegenbewegung, sagt die ETH-Rektorin Sarah Springman.

Frage

Wie scheitert man erfolgreich?

Das Scheitern selber tut immer weh – es kann jedoch auch etwas Gutes zur Folge haben. Doch wie muss man mit Misserfolgen umgehen?

Fabian Cancellara

Das hat eine kleine Explosion im Kopf ausgelöst

Wie eine Staumauer, die gebrochen ist, sagt er. Erst jetzt konnte er alle Emotionen in ein einziges Thema kanalisieren: das Kapitel Olympia mit der Goldmedaille beenden.

Markus Leumann

Für den Winzer gibt es kein Schema F mehr

Mit dem Klimawandel kann nun im Kanton Schaffhausen auch Merlot angebaut werden. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille.

Frank Urbaniok

Es geht um eine Güterabwägung

Wenn bei einem Täter die Risiken deutlich schwerer wiegen als die Chancen, dann ist er möglicherweise dauerhaft unbehandelbar, sagt der forensische Psychiater Frank Urbaniok.

Thomas Noll

Man muss den Haftverlauf des Täters genau beobachten

So besteht der Sinn von Strafvollzugslockerungen gerade darin, dass man überprüfen kann, wie gut das Erlernte umgesetzt wird, sagt Thomas Noll, Direktor des Schweizerischen Ausbildungszentrums für das Strafvollzugspersonal.

Frage

Wie bildet man sich eine Meinung?

Heute sind auf Knopfdruck so viele Informationen verfügbar wie noch nie. Doch wie bildet man sich eine fundierte Meinung zu einem Thema?

Roger de Weck

Es lebe die langsame Meinungsbildung!

Denn es braucht Zeit, sich ausgewogen zu informieren und dabei eine kritische Meinung zu bilden, meint der Publizist Roger de Weck.

Esther Girsberger

In solchen Situationen sind Sie isoliert

Sagt die Publizistin Esther Girsberger und beschreibt damit Erfahrungen von Frauen in Führungspositionen.

Thomas Müller

Was hat der Täter getan, was er nicht hätte tun müssen?

Diese nicht-erforderlichen Entscheidungen sagen viel über die Bedürfnisse eines Täters aus. Und über seine Gefährlichkeit, sagt der Kriminalpsychologe Thomas Müller.

Adriano Aguzzi

Wir wissen nicht, warum die Nervenzellen sterben

Aber die Wissenschaft wird es eines Tages herausfinden. Sehr gut möglich, dass Adriano Aguzzi und sein Team am Universitätsspital dann federführend sind.

Frage

Wie ist man am Tag X mental bereit?

Um bei einer WM, an Olympia oder sonst einem wichtigen Wettkampf erfolgreich zu sein, reicht es nicht, sich körperlich perfekt vorzubereiten. Doch was muss man tun, damit man auch mental voll bereit ist?

Marc Graf

Risikoprognosen für Straftäter sind unscharf

Würde man in der Physik mit dieser Irrtumswahrscheinlichkeit arbeiten, würden alle Raketen vom Himmel fallen, sagt der forensische Psychiater Marc Graf.

Evelyne Binsack

Negative Gedanken und Gefühle sind Energiekiller

Vielmehr sollte man den Fokus immer auf den nächsten Schritt legen. Bei der Alpinistin im wahrsten Sinne des Wortes.

Frage

Wann ist ein Straftäter nicht therapierbar?

Ein Straftäter wird lebenslang verwahrt, wenn er dauerhaft nicht therapierbar ist. Doch was genau braucht es dafür?

Gabriela Manser

Entscheidend ist: Wozu ist etwas gut?

Und nicht: Warum bin ich gescheitert? Allerdings erfordert dies eine fundierte Haltung – bei der Unternehmerin Gabriela Manser ist es der Glaube an eine Sinnhaftigkeit.

Lutz Jäncke

Unser Gehirn ist nicht für diese Facebook-Welt geschaffen

Die heutige Flut an Informationen ist eine totale Überforderung für unsere Natur. Denn unser Gehirn strebt vielmehr nach Stabilität, sagt der Hirnforscher Lutz Jäncke.

Jörg Abderhalden

Ich spürte den Puls des Gegners, hörte seinen Atem

Und merkte sofort, wenn er nicht die nötige Spannung hatte. Diese Wahrnehmung muss man aber trainieren.

Gerhard Roth

Wir ändern Gewohnheiten nur unter Leidensdruck

Der fehlt aber, wenn man von einer Krankheit wie Alzheimer noch gar nicht betroffen ist. Der Hirnforscher Gerhard Roth erklärt, wie man es trotzdem schafft, sich dauerhaft anders zu bewegen, zu ernähren, geistig zu beschäftigen.